Finland

Aatto Sonninen, Jyväskylä

Taken from Gutzmann-Festschrift, Berlin 1980,
c.f. additional article on “Scandinavian Voice Research”
by the same author from 1996
under Finland, Special topics

Wenn das für den Menschen typische Charakteristikum, das Sprechvermögen, fehlt oder geschädigt worden ist, berührt es die Grundlagen des Menschseins. Darum ist es kein Wunder, daß sich ziemlich viele Spezialgebiete für die Sprach- und Stimmstörungen interessiert haben. Indem die Medizin während der Jahrtausende danach gestrebt hat, die die Heilung des Menschen berührenden Kenntnisse zu sammeln und zu systematisieren, hat sie sich zugleich bereits lange für die Sprach- und Stimmstörungen und für ihre Heilung interessiert.
Vor allem ist es Hermann Gutzmann sen. als Verdienst anzurechnen, daß sich von diesen unzusammenhängenden Beobachtungen der Beginn für ein eignes medizinisches Spezialgebiet, die Phoniatrie, ableitete.
Phoniatrie ist ein multidisziplinäres klinisches Spezialgebiet, dessen Entwicklung in den verschiedenen Ländern von dem Nährboden abhing, den die Nachbarwissenschaften geboten haben, aber auch von der Fähigkeit der bestimmten Person, die Ganzheit der Phoniatrie zu sehen, und auch von dem Willen, deren Selbständigkeit zu fördern. In Finnland war der Nährboden in vielem Sinne günstig für die Entwicklung der Phoniatrie.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Voraussetzungen für die Entwicklung der Phoniatrie noch nicht gegeben, denn der erste Arzt, der sich in Finnland der Phoniatrie widmete, blieb ohne jede Unterstützung und Verständnis. Es war eine Frau, Rauha Hammar, die unter Leitung von Hermann Gutzmann sen. in Berlin in den Jahren 1908-1911 studierte. Im Jahre 1910 schrieb sie in Berlin eine Dissertation „Über doppelseitige Posticuslähmung als Frühsymptom der Tabes dorsalis”. In dieser Inaugural-Dissertation nahm sie auf Grund der Literatur und eigener Beobachtungen Stellung zu dem Gesetz von Rosenbach-Semon. Im Jahr 1912 gründete Hammar in Finnland eine Privatpraxis und teilte mit, daß ihr Spezialgebiet „Stimmkrankheiten” waren. Dazu hielt sie Vorlesungen in Stimmphysiologie für die Gesangstudenten, wobei sie die Wichtigkeit der medizinischen Basis bei der Pflege von Stimmstörungen betonte. Rauha Hammar schrieb 1913 ein Buch „Die Physiologie der oberen Luftwege für den Gesang” und 1938 ein finnisches Buch “Laulufysiologien perusteet” (Die Grundlagen der Singphysiologie), von dem 1964 eine neubearbeitete und ergänzte Auflage erschien. Hammar behandelte weder Sprachstörungen noch Hörverlust in ihren Publikationen.

Der Verein der Otolaryngologie wurde 1922 gegründet. Einer der Zwecke des Vereins ist die Förderung der Phoniatrie. Offiziell konnte die Phoniatrie als ein medizinisches Fachgebiet erst 1948 auf Anregung des finnischen Otolaryngologischen Vereins entstehen. Die Unterzeichner des Vorschlages waren die Ohrenärzte Lennart Sjöström, Urpo Siirala und Eino Vaheri. Lennart Sjöström verschaffte sich die Kompetenz der Phoniatrie während seiner Studienreisen im Ausland und eröffnete 1948 die erste Poliklinik für Phoniatrie in der Ohrenklinik von Turku (Prof. U. Siirala Er siedelte 1952 zur neuen ORL-Klinik der Universität von Helsinki (Prof. Y. Meurman) über. Heutzutage haben wir im Lande 12 Fachärzte der Phoniatrie (1:400 000) und drei Audio-phoniatrische Kinderabteilungen, die je 15 Plätze haben (gegründet in Helsinki 1961, in Jyväskylä 1964 und in Oulu 1973).

Dazu gibt es fast in jedem Zentralkrankenhaus eine Poliklinik für Phoniatrie und einige Plätze für phoniatrische Fälle auch in vielen anderen Abteilungen. Es gibt fast in jedem Gesundheitszentrum schon eine Sprachtherapeutenstelle, und in dem Gesundheitszentrum von Helsinki gibt es auch die Stelle eines Phoniaters. “Summen foniatrit” (Finnischer Phoniaterverband e. V.) wurde 1969 gegründet. Im Jahre 1978 organisierte der Verein den Kongreß der Union der Europäischen Phoniater in Jyväskylä. Auch bei der skandinavischen Zusammenarbeit im Rahmen der Skandinavischen Arbeitsgemeinschaft für Logopädie und Phoniatrie sowie bei der Skandinavischen Zeitschrift für Logopädie und Phoniatrie haben finnische Phoniater aktiv teilgenommen, z. B. als Vorsitzender.

Keine von unseren medizinischen Fakultäten besitzt einen Lehrstuhl für Phoniatrie, und in der Ärzteausbildung ist der Unterricht der Phoniatrie äußerst gering. Statt dessen wird Phoniatrie in ziemlich hohem Maße im Zusammenhang sowohl mit der Sprachtherapeuten-(Logopäden) als auch Spezialpädagogenausbildung u. a. in Helsinki und Jyväskylä gelehrt.

Im Jahre 1971 schlugen Sonninen und Damsté vor, daß die internationalen Fachausdrücke dadurch deutlicher gemacht werden sollten, daß in wissenschaftlichen Diskussionen verschiedene Ausdrücke für Symptome und verschiedene Ausdrücke für ätiologische Faktoren gebraucht werden. Wenn man über die Symptome spricht, sollte man alle die Probleme, die die Artikulation betreffen, „-arthria”, die das Gehör betreffen, „-acusis”, die Stimme „-phonia” und alle, die die Funktion der Sprache betreffen, „-phasia” nennen. Alle Probleme der Sprache, in der mehr als eine von diesen Funktionen mitwirken, sollten „-lalia” genannt werden.

Acusis
Nach der Definition der UEP ist Gehör ein Teilgebiet der Phoniatrie in dem Maße, als. die Störung des Gehörs sich auf eines der Teilgebiete Stimme, Sprechen, Sprache auswirkt. Es ist natürlich schwer, eine Grenze zwischen der „phoniatrischen Audiologie” und der “otologischen Audiologie” zu ziehen. Die Audiologie entstand in der Zeit des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg als Zusammenarbeit von Otologen und Spezialisten für Sprachstörungen auf dem Boden, den u. a. Otologie, Phoniatrie, Logopädie u. a. im Laufe der Jahrzehnte für die Diagnostik des Hörverlustes und für die Rehabilitation bereitet hatten. Eine feste Zusammenarbeit zwischen Audiologie und Phoniatrie ist weiterhin äußerst wichtig. In Finnland gibt es an den Ohrenabteilungen der Zentralkrankenhäuser audiologische Zentren, die von den Abteilungen der Phoniatrie getrennt sind, aber mit ihnen in fester Bindung arbeiten. Dort versucht man, die poliklinische Diagnostik und die Rehabilitation der Hörgeschädigten zu konzentrieren. Zum Team dieses Zentrums gehören u. a. ein Spezialsprachtherapeut (Audiopäde) und Phoniater. Es wird vorausgesetzt, daß der Leiter des Zentrums eine weitere Ausbildung (2 Jahre) in der Audiologie gehabt hat. Audiologie ist heutzutage eine Subspezialität sowohl der Phoniatrie als auch der Oto-Rhino-Laryngologie.

Die finnische Audiologie hat eine enge Beziehung zu anderen skandinavischen Ländern und nimmt aktiv teil an den Tagungen der Skandinavischen Gesellschaft für Audiologie.

Die erste die Sinnesphysiologie betreffende Dissertation wurde in Turku schon 1647 publiziert (J. Ketarmannus „De sensibus externus”). Andreas Lundius verteidigte öffentlich seine Dissertation „De sensibus hominis” im Jahre 1690 und Olaus Junholm sein „De audiendu sensu” 1696. Der letztgenannte betonte den Anteil des Gehörs in der Kommunikation. Von den späteren Arbeiten auf dem Gebiet der Audiophoniatrie, also Audiologie im Lichte der Hörstörungen als Kommunikationsstörungen, soll im folgenden kurz berichtet werden.

Statistiken über die Anzahl von Hörgeschädigten in Finnland liegen u. a. von U. Siirala 1935, 1939, 1941, L. Ojala 1952, H. Juselius 1962, J. Lumio et al. 1964, A. Sonninen et al. 1975, 1976 vor. Die Frequenz der Neugeborenen mit schweren Hörschädigungen liegt in der Größenordnung von 1 ‰. Leichtere, auf Grund von Ohrenentzündungen entstandene Hörschädigungen im Schulalter betragen ungefähr 2-3 % (Virtanen et al. 1978). Im Lichte dieser und internationaler Zahlen arbeitete T. Jauhiainen 1968 ein Modell aus, das die Anzahl der Personen mit Hörstörungen, weiter den Grad der Hörstörung und das Alter definiert. Wenn diese Statistiken für eine wichtige Position gehalten werden, so ist Jauhiainen grundlegend daran beteiligt gewesen, in Finnland audiologische Zentren zu schaffen. Wegen der früheren Entwicklung von Kinderberatungsstellen und der weit über 90 °% liegenden Besuchsfrequenzen von neugeborenen Kindern war eine Organisation aufgebaut, die sich gut für die Früherfassung von hörgeschädigten Kindern mit verschiedenen Screeningverfahren eignete. Als Richtlinien dienten die Bestimmung des Auropalpebralreflexes in den ersten Lebenswochen und -monaten, später im Alter von 7-8 Monaten eine Orientierungsreflexmessung mit einem Reiz von ungefähr 3-4 kHz und 40-50dB. Im Alter von 4 Jahren, sowie 3-4 mal im Schulalter, werden alle Kinder zusätzlich audiometrisch untersucht. Die Methode der BOEL ist in Finnland auch geprüft worden und kommt vielleicht auch in größerem Maße zur Anwendung.

Die ersten Untersuchungen über die finnische Sprachaudiometrie wurden 1949 (T. Leisti 1949, L. Sjöström 1949) veröffentlicht. T. Palva entwickelte 1952 die ersten Testwörter für eine finnische Sprachaudiometrie, die sich für die audiologische Routineuntersuchung anwenden ließ. In seiner verdienstvollen Untersuchung verglich er die Resultate der Tonaudiometrie und der Sprachaudiometrie bei Normalhörigen und bei verschiedenen schwerhörigen Gruppen. T. Jauhiainen verdeutlichte die Grundlagen der Verständlichkeit der Sprache in seinen Arbeiten 1974 und 1976.

Der vorläufig einzige in Finnland gebräuchliche standardisierte Test mit niedriger Redundanz, mit dem man zentrale Hörstörungen untersuchen kann, ist der von A. Palva (1965) entwickelte. Darin ist die einohrige Methode, die die filtrierte Sprache anwendet, mit dem Matzkerschen Binauraltest verbunden. Im Test werden zwei genau gewählte Tonbereiche (480-720 und 1800-2400 Hz) angewendet, von denen beide getrennt bei Normalhörigen eine Verständlichkeit von 15-20 % geben.

T. Jauhiainen et al. (1977) haben bei Erwachsenen (N =100) die soziale Kommunikationsbeeinträchtigung, die die Schwerhörigkeit verursacht, mit Hilfe von Fragebogen gemessen. Die Autoren haben damit einen sozialen Index gewonnen, der die Probleme der impressiven Kommunikationsstörungen im täglichen Leben beschreibt.

J. Juurmaa (1963) untersuchte die Fähigkeitsstruktur der Tauben (N = 94, Alter 12-17 Jahre). Das üblichste Handicap angeborener Taubheit ist die sprachliche Rückständigkeit (durchschnittlicher Wortschatz: 500). In seiner Untersuchung zeigte er eingehend die von der Rückständigkeit verursachten nachteiligen Wirkungen sowohl auf die emotionale als auch die persönliche Entwicklung der Tauben, und bedingungslos verteidigte er den Gebrauch der Zeichensprache neben der oralen Methode in der Rehabilitation der Tauben. Die Zeichensprache wurde in Finnland neben der Lautsprache schon lange in der Rehabilitation und im Unterricht akzeptiert.

Als erster richtete A. Argillander in unserem Lande 1760 seine Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit des Unterrichts der Tauben. Erst 1846 wurde die erste Schule für die Hörgeschädigten in Porvoo gegründet. Der Gründer war Oscar Malm, der die Gehörlosenschule in Schweden besucht hatte. Heute gibt es im Lande Internatschulen und Klassen, die mit der Normalschule integriert sind. Eine zuverlässige Diagnose und eine genügend früh begonnene Rehabilitation haben sich in der Praxis nur langsam in Finnland verwirklichen können. In dieser Arbeit sind die Organisationen der Hörgeschädigten als Initiatoren tätig gewesen. Die schwerhörige Hilja Kokko, später Dittmers, lernte in Berlin bereits 1918 die Tätigkeit der Organisation und die Rehabilitation der Hörgeschädigten kennen. In Finnland wurde die erste Organisation der Hörgeschädigten 1926 gegründet. Im Jahre 1935 eröffnete Y. Meurman, Professor der ORL, in Helsinki das erste audiologische Zentrum im Lande, für dessen Unterhalt und Entwicklung ab 1938 die Schwerhörigenorganisation “Kuulonhuoltoliitto” sorgt. 1957 wurde im Zusammenhang mit dieser Poliklinik ein einem Internat ähnliches Forschungsheim für schwerhörige Kinder im Vorschulalter und deren Eltern gegründet. Von dort aus begann die Anleitung der Eltern mit Hilfe des Briefkurses von John Tracy. Im Jahre 1947 wurde die erste Klasse für Schwerhörige im Zusammenhang mit einer normalen Schule in Helsinki gegründet. Zur gleichen Zeit begann. der erste Sonderkindergarten für Hörgeschädigte in Helsinki mit seiner Arbeit.

Phonia

Das Laryngoskop kam in Finnland zum ersten Mal in den klinischen Gebrauch 19 Jahre nach seiner Erfindung (1840 Liston). Es dauerte nur 20 Jahre nach der Veröffentlichung von Helmholtz (1862) „Die Lehre von den Tonempfindungen”, als der Physiologe Hällsten (1882) in einem seiner Artikel die phonetische Grundlage einer sprechenden Maschine, die der Amerikaner Faber in Finnland demonstriert hatte, erklärte. Der Unterricht in der der Phoniatrie naheliegenden Phonetik begann in Helsinki zuerst am Institut der Physiologie 1891, wo H. Pipping zum ersten Dozenten der Phonetik ernannt wurde. Seine Dissertation „Von den Klangfarben der gesungenen Vokale” erschien ein Jahr zuvor; sie hatte seinerzeit eine bahnbrechende Bedeutung. Von den anderen Phonetikern müssen Jean Poirot (1903), der erste Professor der Phonetik F. Äimä (1921), der das erste finnische Lehrbuch der Phonetik schrieb, die Professoren G. J. Ramstedt (1936), L. Kettunen, A. Sovijärvi (1940) und K. Wiik genannt werden. Sovijärvi begann den Unterricht der Logopädie am phonetischen Institut der Universität Helsinki, die seit 1968 auch an der Universität von Jyväskylä unter Leitung des Verfassers dieses Artikels unterrichtet wird. Phonetische Institute gibt es zur Zeit auch in Turku, Oulu, Jyväskylä und Joensuu. Die Phonetik hat eine große Bedeutung für die Phoniatrie sowohl vom praktischen als auch vom wissenschaftlichen Standpunkt aus. Heutzutage enthält die Ausbildung der Phoniatrie Übungen im phonetischen Institut.

In Finnland macht die pädiatrische Arbeitsgruppe von O. Wasz-Höckert seit 1960 eine Kinderschrei-Untersuchung. Sie haben den Spektographen als diagnostisches Hilfsmittel gebraucht und damit das erste Weinen, Schmerzweinen, Hungerweinen und die fröhliche Lautierung bei normalen Neugeborenen (N=1000) standardisiert und auch bei solchen, die in verschiedenen Krankheitsumständen geboren sind, wie praematur, chromosomale Abnormalitäten (Downs Syndrom, Cri-du-chat Syndrom), metabolische Krankheiten, Hypoglykämie, Hyperbilirubinämie, Hypothyreose, Gaumenspalten, Hirnschädigung, Asphyxie, Virus-Enzephalitis und Meningitis. Während 8 Jahren hat die Arbeitsgruppe die Wirkung des Kinderschreis auf die Mutter (N = 600) untersucht und stellt fest, daß ca. 10 % der Mütter „weak reactors” zu sein scheinen. Das ist eine objektive Methode, die Mutter-Kind-Beziehung und die darin vorkommenden Kommunikationsstörungen zu untersuchen. Man ist dabei, mit dem Sprachlabor der technischen Hochschule Stockholms einen “cry analyzer” für den Routinegebrauch zu entwickeln.

Sonninen et al. (1975) fanden Stimmlippenknötchen bei 8 % der Fälle (N=90) in einer Zufallsstichprobe von allen achtjährigen, 1960 in Jyväskylä geborenen Schülern. M. Jaroma et al. (1977) bemerkten Heiserkeit bei 6,4 % der 7-jährigen Kinder (N = 167). Jungen gab es im Test dreimal so viel wie Mädchen.

Von den die Singstimme betreffenden Untersuchungen sei die Vibratountersuchung von L. Sjöström (1974) genannt, in der er elektroakustisch zeigen konnte, daß im allgemeinen auf eine Sekunde ungefähr sechs Vibratoperioden entfallen. Schon 1954 nahm A. Sonninen an, daß die Stimmbänder eine grundlegende Bedeutung für die Entstehung der Stimmregister haben. In seinen lateralen Röntgenogrammen bemerkte er nämlich, daß die Stimmlippen nur im Brustregister länger werden, wenn die Tonhöhe steigt.

Die Grundlagen der Klassifizierung der Singstimmen erklärte L. Sjöström (1950) auf Grund der ausländischen Untersuchungen und seiner eigenen Wahrnehmungen. Der Phonetiker A. Sovijärvi (1965) entwickelte eine Methode, Stimmen zu klassifizieren, die verschieden lange Resonanzröhren benutzt. Sovijärvi (1977) hat weiter eine in Finnland viel gebrauchte Stimmübungsmethode entwickelt, bei der die obengenannten Resonanzröhren benutzt und die Aufmerksamkeit auch auf die kleinen Unsymmetrien gerichtet werden, die man an den Knorpeln des Larynx bemerkt hat. T. B. Riska (1977) und A. L. Aalto und K. Parviainen (1974) geben viele auf Erfahrung und Literatur beruhende Ratschläge, über die Übungspflege bei Stimmstörungen. In enger Zusammenarbeit mit der Laryngologie war Heikki Klemetti schon am Anfang des Jahrhunderts tätig und behandelte mit Erfolg funktionelle Stimmstörungs- und Stimmlippenknötchenfälle. Asymmetriefälle, die deutlich Stimmstörungen verursachen und worauf Stimmübungen keine Wirkung haben, können manchmal mit operativer Mediofixation geheilt werden, wie der von Sonninen et al. veröffentlichte Fall (1958) zeigt. Mit der Anwendung der Mediofixation als Behandlungsmethode bei halbseitigen Rekurrensparalysen begann in Finnland Y. Meurman 1942.

E. E. Vuori (1954) erklärte die topographischen Variationen des N. recurrens vom Standpunkt der Strumektomie aus. Theorien der Rekurrensparese haben in Finnland L. Hammar (1908), F. Leiri (1930) und O. H. Meurman (1951) behandelt. Meurman verglich den Larynxbefund mit den Stimmsymptomen im Rekurrensparesematerial (N = 104), infolge von Strumektomie. Wenn die Stimmlippe unbeweglich in paramedianer Stellung ist, kann die Stimmritze allmählich durch die Wirkung des M. cricothyreoideus kleiner werden. Dies dürfte die spontane Heilung der Stimme bei der einseitigen Rekurrensparese erklären. Um die Wirkung des M. cricothyreoideus zu bekräftigen, schnitt L. Sjöström (1952) einem Rekurrensgelähmten den M. sternothyreoideus ab. Diese Behandlungsmethode hat keiner nach ihm probiert. Vor der Operation ist eine mindestens halbjährliche Übungsbehandlung notwendig. Die Grundlage für die Operation ist der Gedanke, daß der M. sternothyreoideus Antagonist dem M. cricothyreoideus gegenüber ist. Den Anteil des M. sternothyreoideus und anderer extralaryngealer Muskeln an der Tätigkeit der Stimmlippen behandelte A. Sonninen genauer in seinen Untersuchungen 19.56, 1957, 1960, 1965 und 1968. Nach ihm hat der M. sternothyreoideus bei der Regelung der Länge der Stimmlippen eine dualistische Funktion, beruhend auf den Wirkungen anderer Muskeln und der Stellung des Kopfes. Ob zuweilen im Zusammenhang mit einer Strumektomie Stimmsymptome von den Schädigungen des M. sternothyreoideus entstehen oder nicht, hängt wahrscheinlich davon ab, ob der motorische Nerv des Muskels bei der Operation beschädigt wird oder nicht. Die Topographie des Nerves in Bezug auf diese Frage behandelte A. Sonninen in seiner Untersuchung 1955.

T. Palva et al. (1976) stellten fest, daß der Grund für eine halbseitige Anschwellung des Taschenbandes eine neue Krankheit “Glandular cystic hypertrophy” ist. Man muß oft vor der chirurgischen Behandlung, um die Diagnose zu sichern, eine Inzision der Mucosa des Taschenbandes machen, so daß man die Probeexzision vom Gebiet der Submucosa nehmen kann. M. Petri-Larmi (1978) berichtete über 7 Dysphonia-spastica-Fälle, deren Stimmsymptome sich nach der von Dedo empfohlenen Durchtrennung des Rekurrensnerven bemerkenswert besserten. Sonninen (1970) analysierte auf Grund der Literatur und der von ihm untersuchten Fälle Stimmsymptome des Downschen Syndroms und Hypothyreosefälle. Bei der ersterwähnten Gruppe war die Stimmhöhe in bezug auf das Alter nicht niedriger als normal. Bei der Hypothyreose ist die Stimmhöhe dagegen niedriger als normal und die Stimme ist deutlich heiser.

Timonen et al. (1962) analysierten hormonale Stimmstörungen bei Frauen (N = 56). Der größte Teil (33 Fälle) hatte Androgene bekommen, bei einem Teil wurde ein endogener Grund festgestellt, wie Dysfunktion oder Hypersekretion des ovarialen Stromas, Hypersekretion von Oestrogenen, Laryngopathia gravidarum, Menopause oder Ovarialtumor.

Arthria

In seiner Herausgabe 1972 gibt S. Siirala einen Überblick über die Sprachstörungen, die mit den Anomalien des Mundes verbunden sind.

Die Häufigkeitswahrscheinlichkeit der Gaumenspalten in Finnland ist
0,9 %, der höchste Wert in der Literatur (Gylling et al. 1962).

Die Frequenz ist besonders groß in den östlichen Teilen des Landes (ad 1,6 %) und vermindert sich stufenweise gegen die Westküste (Saxen et al. 1974). Die Häufigkeit der Lippenspalten in Finnland ist statt dessen ungefähr gleich (0,8 %) anderen Populationen der weißen Rasse. Als eine Hypothese ist die Tatsache angesehen worden, daß die Breite des Kopfes im Verhältnis zur Länge des Kopfes bei den Finnen in Ostfinnland größer ist als bei den Finnen in Westfinnland. Es wirken natürlich auch andere Faktoren mit.

J. Kyttä (1970) untersuchte mit dem Spektrographen die Wirkung des Verschließens von Nasengängen auf die akustische Struktur der Nasale. Das totale Verschließen einer Seite verursachte keine Veränderungen in der auditiven Perzeption von Nasalen. Die Verkleinerung oder das Verschwinden von Energie in höheren Frequenzbereichen kann im Spektrogramm jedoch stabilisiert werden. Wenn der eine Nasengang total und der andere partiell verschlossen war, blieb der Formant der epipharyngo-nasalen Höhle in der Höhe von 250 Hz unveränderlich. Wenn die Nase ganz verschlossen wurde, verstärkten sich die höheren Frequenzen und die auditive Perzeption bekam plosiven Charakter. Individuelle Veränderungen waren sehr groß bei der Bildung von Nasalen. Dies erklärt, warum man ab und zu einer kräftigen Septumdeviation und hypertrophischen Concha oder einem Polyp beinahe ohne eine Störung in der Artikulation begegnen kann. Das Füllen der Sinus maxillares mit Dianosil verursachte keine Veränderungen in der akustischen Struktur von Nasalen. Gleiche Resultate bekam Kyttä (1976) in Fällen, in denen die Nasenhöhle weiter als normal war, wie z. B. bei atrophischer Rhinitis. Auf die Schwierigkeiten der auditiven Diagnose der näselnden Sprache deuteten Sonninen et al. (1976) in einem Hörversuch hin, in dem sich die Meinungen der Sprachtherapeuten und Phoniater genau zwischen rhinolalia aperta und clausa teilten. Man war auch nicht sicher, ob es sich um eine Artikulations- oder Stimmstörung handelte. Wenn man die Kategorien aperta/clausa unberücksichtigt ließ, und nur nach Näseln fragte, wurde festgestellt, daß die auditive Schätzung stark mit der gemessenen Nasalität korrelierte (Sonninen et al. 1977, 1978). Näseln beschreibt die Zahl, die angibt, wieviel Prozent die Gesamtdauer der nasalen Vibration von der Gesamtdauer der Stimmlippenvibration ist. Es zeigte sich, daß es keine denasale Sprache gibt, sondern auch bei echter „rhinolalia clausa” die Nasalvibrationszeit größer ist als normal. Diese Untersuchung zeigt, daß die klassische Teilung des Näselns in aperta/mixta/clausa eine Revision fordert. Wahrscheinlich gibt es nur zwei Formen des Näselns, nämlich aperta und mixta.

Phasia und Lalia

Gesamtüberblicke über Stimm- und Sprachstörungen schrieb zuerst L. Sjäström (1944) in Finnland. Die Untersuchungen über Aphasie der Erwachsenen traten stark im Zusammenhang mit dem letzten Kriege hervor. Der Bahnbrecher der neuro-psychologischen Untersuchung und Rehabilitation in Finnland war Niilo Mäki. Der Neurologe E. Hillbom analysierte 62 Fälle von Aphasien bei Schädel-Hirn-Traumen (N = 3552). Von den Aphatikern hatten 77,5 % den Schaden in der linken Hirnhälfte und 17,7 % in der rechten Hirnhälfte. Aphasiesymptome konnten auch dann auftreten, wenn der Schaden außerhalb der eigentlichen „Sprachgebiete” lag. Der Forscher betont den Bedarf der Sprachrehabilitation und die davon erhaltenen guten Resultate. Die meisten der Aphasien in Friedenszeiten scheinen vaskuläre Ursachen zu haben. Aphasiematerial und neuropsychologische Rehabilitation haben in ihren späteren Herausgaben u. a. Portin et al. (1977), Nuutila et al. (1975), Portin (1972), Relander (1971) und Äystö et al. (1975) behandelt.

Jauhiainen et al. (1977) untersuchten die Perzeption der Wörter und Laute bei drei Gruppen von Patienten, die eine Gehirnverletzung in der dominanten Hirnhälfte hatten. Die zwei ersten Gruppen hatten den Schaden schon 29-34 Jahre gehabt, bei der dritten Gruppe war er neu. Bei der ersten Gruppe war die Gehörabnahme gleichmäßig fallend, bei der zweiten war sie in den hohen Tönen. Dazu hatte man eine Kontrollgruppe. Es wurde festgestellt, daß diejenigen, die die Gehirnverletzung erst kurze Zeit hatten, und diejenigen, die die Gehörabnahme bei hohen Tönen hatten, 15-20 % schlechter diskriminieren konnten. Die Diskrimination der Sprachlautzüge ,,analyzed in terms of place of articulation and distinctive feature, was distorted especially in cases of recent cerebral infarcts, whereas general information transmission of phonemes was more impaired in patients with high-frequency hearing loss.”

Lese- und Schreibstörungen wurden in Finnland in letzter Zeit sowohl an finnischsprachigem als auch schwedischsprachigem Material untersucht. Louhivuoris (1966) Material umfaßte 50 Fälle, von denen 17 hereditäre Gründe hatten, während bei dem Rest von 33 Fällen bedeutend mehr als normal (65 %, versus normal 26 %) Überlappen bei der Händigkeit und Äugigkeit vorlag. Die pathologischen EEG-Befunde waren größer als normal (64,7 %). Arajärvi et al. (1965) analysierte das Material von 33 Kindern und stellte ungewöhnliche Entbindungen, Verzögerungen der sprachlichen Sprachstörungen und psychische Probleme fest. Von dem schwedischsprachigen Material (N =122) machten Frisk et al. (1968) eine entsprechende Analyse. Das EEG war pathologisch bei 47 %, von denen ein Teil Dysmaturität war. Linkshändigkeit war auch in dieser Gruppe nicht gewöhnlich. Sprachstörungen, Enureses, schlechte Motorik, Ungleichheiten in psychologischen Testresultaten und Störungen im Benehmen waren üblich in dieser Gruppe. Eine Hirnschädigung war wahrscheinlich bei 24 % der Jungen und bei 32 % der Mädchen. Heredität war der eigentliche Grund ungefähr bei 1/3 der Fälle, Heredität verbunden mit erworbenem Schaden oder Dysmaturität bei 1/3 der Fälle und bei dem Rest von 1/3 war die hauptsächliche Ursache Enzephalopathie. S. Siirala et al. (1977) stellten fest, daß die Lese- und Schreibstörungen mit einem einfachen Zeichentest gefunden werden können. Frequenzen der Lese- und Schreibstörungen bei Kindern im Schulalter haben Sonninen et al. (1976), Syvälahti (1969) und Arajärvi (1973) untersucht.

Monola et al. (1970) berichten über Erfahrungen in Stotterlagern (N - 10) und über die Resultate, die man bei der Behandlung von Schulkindern erhalten hat. Solche Lager wurden danach jährlich in verschiedenen Teilen Finnlands mit positiven Resultaten veranstaltet. Rantala et al. (1976) machten eine kontrastive Untersuchung über die Wirkung des Haloperidols auf die Stottersymptome beim erwachsenen Material (N=66). Haloperidol linderte die Symptome statistisch bedeutend. Ein Patient hatte extrapyramidale Symptome während der Behandlung. Die Forscher betonen die Vielseitigkeit in der Behandlung des Stotterns (Psychotherapie und Sprachtherapie). Medikamente haben hier eine helfende Bedeutung.

Sonninen (1964) analysierte ein Material der in der sprachlichen Entwicklung Verzögerten, die man in der audio-phoniatrischen Abteilung behandelt hatte (N = 150). Zeichen von Gehirnverletzungen hatten über 90 % der Fälle, während bei Hörgeschädigten die entsprechende Prozentzahl ungefähr 75 war. Eine verzögerte motorische Entwicklung war bei der Gruppe der Entwicklungsgehemmten etwas häufiger als bei der Gruppe der verzögerten sprachlichen Entwicklung. In der visuellen und auditiven Gestaltung gab es keine großen prozentualen Unterschiede, und Zeichen für sprachliche Unbegabtheit waren etwas mehr im Vergleich zu Schwachbegabten und Entwicklungsgehemmten bei solchen Kindern zu finden, die eine zentrale sprachliche Entwicklungsstörung hatten. S. Siirala (1968) machte später eine entsprechende Analyse über das Material derselben Klinik (N=335). Auf Grund der neurologischen Untersuchungen gab es bei Störungen der sprachlichen Entwicklung Zeichen von Gehirnverletzung in 60 %, in der Gruppe der Entwicklungsgehemmten in über 80 % und in der Gruppe der psychogenen Störungen nur ungefähr in 30 %. Die motorische Entwicklung war normal ungefähr bei 30 % in der Gruppe der Sprachgestörten, in der Gruppe der Entwicklungsgehemmten im allgemeinen gar nicht und in der Gruppe der psychisch Gestörten bei über 70 %. Zwischen den Prozentzahlen der auditiven und visuellen Gestaltung gab es keine großen Unterschiede, als die Gruppen der zentralen sprachlichen Entwicklungsgestörten und der Entwicklungsgehemmten miteinander verglichen wurden, während bei psychischen Störungen sowohl die auditive als auch die visuelle Gestaltung deutlich besser waren. Das Niveau der sprachlichen Entwicklung war am schlechtesten in der Gruppe der Entwicklungsgehemmten. Jauhiainen (1978) gibt einen Gesamtüberblick über die Störungen der sprachlichen Entwicklung. In dem von ihm analysierten Material (N = 60) wurden mehr syntaktische Schwierigkeiten bei den Patienten festgestellt, deren rezeptive Sprache gestört war, während es mehr phonologische Ausfälle bei expressiven Störungen gab. Artikulationsstörungen gab es besonders bei dyspraktischen Störungen.

P. Lyytinen (1978) untersuchte das Beherrschen und Lernen der morphologischen Gesetzmäßigkeiten des Finnischen bei 2-5jährigen (N=140). Die lerntheoretischen Begriffe, die die empirische Arbeit zuerst geleitet hatten, veränderten sich mit der Untersuchung in die kognitive Richtung auf die Weise, die in Bezug auf den Spracherwerb u. a. Slobin und Sinclair vertreten. Es zeigte sich, daß man auch mit ziemlich kurzfristigen Übungen die sprachlichen Fähigkeiten der 3-5jährigen verbessern kann. Die Veranschaulichung von Tätigkeiten ist dabei sehr bedeutsam für das Lernen des Kindes. Bei Übungen ist das Alter des Kindes und das kognitive Entwicklungsniveau genau zu berücksichtigen.

Sonninen et al. (1969) berichteten über die Resultate, die sie in der Längenuntersuchung und Behandlung eines schwer autistischen, mittelmäßig schwer hörgeschädigten und begabten Jungen erhalten hatten. Sonninen et al. (1977, 1978) analysierten non-verbale Kommunikation des von ihnen behandelten Autismusmaterials (N = 43). Autismus schien eher eine Reaktionsweise als eine selbständige Krankheit zu sein. Auch bei den schwersten Fällen war non-verbale Kommunikation nachweisbar und für die Entwicklung der Sprache prognostisch ein günstiges Zeichen.

In seinen Untersuchungen (1966, 1969, 1971) über Störungen der sprachlichen Entwicklung analysierte M. Siirala vom Standpunkt der Ontologie die Bedeutung unserer Grundanschauungen zur Bildung unserer medizinischen Erfahrungen und Kenntnis. Die Grundanschauungen bestimmen größtenteils, wie das zu untersuchende Phänomen in empirischer Untersuchung vorausgesetzt ist. „Variationsmöglichkeiten gibt es reichlich z. B. darin, in welche gegenseitigen Beziehungen in jeder Untersuchungs- und Behandlungsrichtung sich die physikalischen, chemischen, biologischen, psychologischen, otologischen, soziologischen, phonetischen, semantischen, linguistischen und sonstigen philosophischen Standpunkte setzen. Die Bildung des Wahrnehmungsmaterials, das Auswählen der Faktoren, beruht darauf, welche Variation herrschend wird. Und die Deutung der so entstehenden Erlebniswelt führt zur Handlungsweise, die für jede Deutung typisch ist. So wird immer nur eine bestimmte, auf bestimmte Weise gewählte Art des Erfahrens und Handelns. Forschens und Pflegens verwirklicht”. Von den Untersuchern verlangt dies „außer der Bereitschaft, eigene Standpunkte dauernd zu kontrollieren, auch Aufmerksamkeit in bezug auf die Grundanschauungen, Gedanken- und überhaupt Einstellungsgewohnheiten, an denen jeder auf seine Weise in der Gesellschaft beteiligt ist”.

Literatur
. Bücher und Monografien

Siirala, M.: Medicine in Metamorphosis. London, New York, Sydney, Toronto, Wellington: Tavistock Publications 1969.
Wasz-Höckert, O.; Lind, J.; Vuorenkoski, V.; Partanen, T.; Valanne, E.: The Infant Cry. Lavenham: W. Heinemann Medical Books Ltd 1968.

. Habilitationsschriften

Hammar, R.: Über doppelseitige Posticuslähmung als Frühsymptom der Tabes dorsalis. Berlin: Schade 1910.
Hillbom, E.: After-Effects of Brain-Injuries. Helsinki: Maalaiskuntien Liiton Kirjapaino 1959.
Jauhiainen, T.: An experimental study of the auditory perception of isolated bi-syllable finnish words. (Meder-Offset, Espoo, 1974).
Kyttä, J.: Finnish oesophageal speech after laryngectomy. Vammala 1964.
Lyytinen, P.: The acquisition of finnish morphology in early childhood.
Jyväskylä Studies in Education, Psychology and Social Research 37, Jyväskylä (1978).
Michelsson, K.: Cry analysis of symptomless low birth weight neonates and of asphyxiated newborn infants. Helsinki 1971.
Nuutila, A.: Neuropsychiatric and genetic aspects of the dystrophia retinae pigmentosa
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. Originalarbeiten

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Ich danke herzlichst mag. phil. Aino Nikupaavo für die Zusammenstellung der Literatur und Dozent Tapani Jauhiainen, für die Durchsicht des Manuskripts und einige wertvolle Verbesserungen.