| Rumania Constantin Bogdan und D. Hociota, Bukarest Taken from Gutzmann-Festschrift (1980), no up-date available Die humanitäre Versorgung der Behinderten wird schon in den ersten Dokumenten über die staalichen Einrichtungen am Anfang des 14. Jahrhunderts in Rumänien erwähnt. Schon im 15. Jahrhundert wurden die Behinderten in Zünften unter kirchlicher Führung organisiert, für die bestimmte materielle, soziale und gesetzliche Bedingungen festgelegt wurden. Am Ende des 15. Jahrhunderts findet man in Dokumenten die Forderung, daß die Behinderten nach ihren Kräften arbeiten sollen, damit sie in der Gesellschaft einen angemessenen Platz haben. Um diese Zeit entwickelte sich auch die Fürsorge für die gesundheitliche Betreuung von Behinderten (Krankenlager und später Krankenhäuser mit Ärzten wie Eustatiu Placcicus, Ioan Piuaru Molnar, Radu usw., siehe Stoian et al. 1968). Die Ursprünge des speziellen Unterrichts für taube Kinder in Rumänien lassen sich auf private Stiftungen mit wohltätigen Zwecken zurückführen. In der Periode 1831 - 1846 arbeitete in Dumbraveni bei Kronstadt eine Schule für taubstumme Kinder. Dr. Carol Davila, der Gründer der ,,Medizin-Schule aus Bukarest, gründete 1863 das Heim ,,Kurfürstin Elena für taube Kinder und erarbeitete einen Gesetzentwurf für die Betreuung von tauben, geistesgestörten und blinden Kindern. Dieses Heim zog nach Focsani um, wo es nach 1896 als ,,Institut für Taubstumme in Focsani benannt wurde. Diese Schule funktioniert heute noch. Unter der Führung von C. Schäffer wurde in Temeswar 1885 eine Schule für Taubstumme gegründet, eine andere 1885 in Arnd und 1888 in Klausenburg eine dritte. Seit 1887 wird der spezielle Unterricht staatlich betreut. Die ersten Anweisungen für behinderte Kinder erschienen im Gesetz für das Unterrichtswesen von 1893. Das Personal der speziellen Schalen bestand aus ehemaligen Lehrern, die sich während der Arbeit spezialisierten oder Selbststudium trieben. Manche von ihnen hatten Medizin-Studien, einige hatten im Ausland studiert: C. Schäffer in Budapest und Wien 1860 bis 1863 bei Prof. Venus, Mihai Ionescu studierte im Jahr 1900 in Frankreich und wurde dann Direktor der Schule für Taube in Focsani (s. Stoian et al. 1968). Ion Cioranescu spezialisierte sich 1909 in Berlin (ein Angebot, in Breslau zu arbeiten, lehnte er ab und kehrte nach Rumänien zurück, um den speziellen Unterricht zu entwickeln). Dumitru Rusticeanu (Rusceac), der im Jahr 1912 bei Prof. Alexander Mell und 1915 Taubenpädagogie bei Anton Druschba studierte, Sevastia Popescu - Leiterin der Schule für Taubstumme in Bukarest (1923) usw. Vor dem ersten Weltkrieg versuchte man eine gesetzliche Festlegung des spezieflen Unterrichts, aber diese Maßnahme wurde erst nach dem Krieg zur Wirklichkeit. Nach dem ersten Weltkrieg beschäftigte man sich mehr mit den Problemen des Unterrichts für behinderte Kinder. Das Gebiet wurde gesetzlich anerkannt, man schuf die Bedingungen für die Entwicklung und die Arbeitsweise des Schulnetzes, für die Ausbildung von Fachkräften, für die Programmentwicklung und das Erarbeiten von Fachbüchern und Arbeitsmethoden Eine Reihe von bekannten Medizinern, Psychologen und Pädagogen begannen zusammenzuarbeiten und gaben dem Rehabilitationsprozeß einen vielfältigen Charakter auf medizinischem, psychopädagogischem und sozialem Gebiet Im Jahr 1920 fand in Klausenburg die erste Konferenz der Direktorin, die Ärzte und Pädagogen waren, statt, und 1924 folgte ein medizin-pädagogischer Kongreß. Bei diesen Gelegenheiten wurden die Probleme der Lehrbücher für die speziellen Schulen, die fachliche Vorbereitung, die Methodologie der Rehabilitation, die Herausgabe von Fachzeitschriften diskutiert. Gleichzeitig entwickelte sich die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Phonetik. Tosif Popovici gründete 1922 in Klausenburg das Labor für experimentelle Phonetik, dessen Arbeit von Emil Petrovici fortgesetzt wurde (er beschäftigte sich auch mit Sprachstörungen). 1929-1930 gründete Al. Rosettiin Bukarest ein anderes Labor für Phonetik. Alle diese drei Forscher waren Schüler des Abbé Rousselot, des Gründers der experimentellen Phonetik. Im Jahr 1927 wurde die Gesellschaft des medizin-pädagogischen Lehrkörpers in Rumänien gegründet, die ab 1931 unter der Leitung von D. Rusticeanu die periodische ,,Zeitschrift des medizin-pädagogischen Lehrkörpers in Rumänien herausgab. Diese Zeitschrift gab die theoretisch-methodologischen Meinungen und Beiträge der ehemaligen rumänischen Defektologen wieder. Das Gesetz für Grundschulen aus dem Jahr 1924 sah ,,Schulen und spezielle Klassen für behinderte und schwer erziehbare Kinder vor. Die Grundlagen für dieses Gesetz waren die Pläne und die Programme der besten Defektologen des Landes. Es seien folgende erwähnt: der Bericht der speziellen Schule Arad (1921), die Vorschläge für die Organisierung der speziellen Unterrichts von Dumitru Rusticeanu, Direktor des Instituts für Blinde und Taubstumme aus Tschernowitz (1922), die Entwürfe für Gesetze seitens des Kinderheims für Taubstumme in Focsani (1923), Sevastia Popescu. Direktorin der Schule für taubstumme Mädchen in Bukarest (1923) und Ion Cioranescu (1923), dessen Teilnahme für die Gesetzgebung bezüglich der speziellen Unterrichtsformen (s. Maescu, L.; Caramau, Al. 1979) von besonderer Bedeutung war. Das Gesetz aus dem Jahr 1924 wurde in den folgenden Jahren 1929, 1932, 1934 und 1937 geändert, aber die Vorschriften für den speziellen Unterricht blieben unverändert bis 1939, als Stanciu Stoian, Generaldirektor im Ministerium für Unterrichtswesen, und Ion Cioranescu, Inspektor für spezielle Unterrichtsformen, auf Grund der Meinungen und Vorschläge der ,,Gesellschaft der Ärzte-Pädagogen-Lehrer in Rumänien sich an der Erarbeitung des Gesetzes beteiligten. Sie unterstrichen die Rolle der ernsthaften Arbeit der Lehrer (mit besonderer Schulung) und der Oberschullehrer, die Tatsache, daß eine Klasse nicht mehr als 15 Schüler haben soll, das Bedürfnis, spezielle Studienpläne zu entwerfen usw. Obwohl alle Gesetze bis zu diesem Datum die Schulpflicht für Behinderte nicht vorsah, wurde eine bedeutende Anzahl von blinden und taubstummen Kindern unterrichtet. Wie Dumitru Rusticeanu erwähnt, gab es im Jahr 1930 in Rumänien 13 spezielle Schulen, davon 6 für Taubstumme, 4 für Blinde und 3 für Geistesschwache, die etwa 1500 Schüler und 200, mehr oder weniger spezialisierte, Lehrer umfaßten. Die 6 Schulen für Taubstumme hatten nur 500 Schüler, während es im Land 2000 taubstumme Kinder im Schulalter und außerdem 16000 taubstumme Erwachsene gab (s. Stoian et al. 1968). Im Jahr 1941 erarbeitete man einen Gesetzentwurf für die speziellen Unterrichtsformen, der wichtige Maßnahmen enthielt, wie die Organisierung von Kindergärten für Behinderte sowie die Methoden für ihre soziale Rehabilitation. Der Entwurf wurde aber nicht zum Gesetz. Zwischen den zwei Weltkriegen wurden Weiterbildungen für den Lehrkörper durchgeführt, zur Sicherung des speziellen Unterrichts. Außer einigen Defektologen, die im Ausland (Frankreich, Deutschland, Österreich) lernten, bildeten sich die anderen durch Fortbildungslehrgänge an den Universitäten aus (Klausenburg 1921-1927, Bukarest 1938-1940), oder sie lernten in traditionsreichen Schulen (Focsani, Direktor Dr. Emil Daraban). Es wurden 2 bis 3 Jahre Lehrpraktikum absolviert. Auf diese Weise gründeten die zu dieser Zeit lebenden Persönlichkeiten die rumänische Schule für Defektologie. Leider wurden während des zweiten Weltkrieges einige spezielle Schulen zerstört, ein Teil der verdienstvollen Defektologen starb auf dem Schlachtfeld, und die Wirtschaft des Landes war zerstört. Deswegen wurden die wichtigen Ideen der Beschulung aller behinderten Kinder, der Entwicklung neuer Lehrformen nach der Art der Behinderung, der Ausarbeitung von speziellen, wissenschaftlichen Methoden, der Anwendung spezieller Apparaturen und der Entwicklung der wissenschaftlichen Forschung erst später, nach der Ausrufung der Volksrepublik, ins Blickfeld gerückt und verwirklicht. Nach 1948 wurde das Problem der Behinderten staatlich geregelt. Die alten Schulen wurden reorganisiert und neue wurden gegründet, Lehrpläne und Programme für die allgemeine und spezielle Schulung der Behinderten wurden eingeführt. So umfaßte im Jahr 1966 das Netz der 130 Schulen die zehnfache Zahl der vor dem Krieg existierenden Schulen. Die Anzahl der Beschulten beträgt 21 226, das l4fache derer vor dem zweiten Weltkrieg, der Lehrkörper umfaßt 3145 Personen, das l6fache der Lehrer vor dem Krieg. Die Beschulung ist allgemein, kostenlos und obligatorisch (Stanciu Stoian). Außerdem gilt der Weiterbildung der Lehrkräfte für den speziellen Unterricht besondere Aufmerksamkeit. Die ersten Fortbildungslehrgänge wurden 1948 organisiert. Im Rahmen des Instituts für die Fortbildung des Lehrkörpers wurde eine Abteilung für den speziellen Unterricht organisiert. Man führte an den pädagogischen Lehrstühlen der Universitäten spezielle Vorlesungen ein, und seit 1963 gibt es, zuerst in Klausenburg und dann auch an der Bukarester Universität, eine Fachabteilung für Defektelogie. Die speziellen pädagogischen Forschungen verfolgten drei Hauptprobleme: die biopsychische Rehabilitation, die tiefe Kenntniss der Ausgleich-Möglichkeiten und deren Anwendung im Lehrprozeß. die Kenntniss der Rehabilitationsmöglichkeiten für die Gesellschaft entsprechend den Bedürfnissen der Gesellschaft und dem Recht eines jeden Menschen, sich vollkommen zu entfalten. Eine wichtige Aufgabe des speziellen Unterrichts liegt in der Berufsausbildung entsprechend den heutigen Bedürfnissen der industriellen und landwirtschaftlichen Produktion. Die Ausbildung wird für eine große Anzahl von Berufen in speziellen technischen und Berufsschulen durchgeführt. Die wissenschaftliche Forschung hat einige Haupteinrichtungen: die Sprachanbildung bei schwerhörigen Kindern auf Grund der Lautsprache, die Entwicklung der Sprechfähigkeit bei tauben Kindern unter Berücksichtigung anderer Wahrnehmungsfähigkeiten (Sehen, Tasten usw.), die optimale Nutzung der vorhandenen Hörreste für die Ausbildung der Sprache, weiterhin Stottern, Stammeln usw. Während der langjährigen Entwicklung der Defektologie haben eine große Anzahl von Ärzten eine wichtige Rolle gespielt. HNO-Arzte haben Vorlesungen bei den Fortbildungslehrgängen des Lehrkörpers gehalten und wertvolle Arbeiten in Bezug auf die Diagnostik der Taubheit bei Kindern geleistet (Tempea, N. Costinescu, D. Hociota, C. Paunescu, N. Apostol, Gh. Popovici, C. Bogdan u. a. m.). Einige Ärzte arbeiten auch auf dem Gebiet der Phoniatrie. Im Jahr 1936 erschien in Klausenburg das Buch ,,Die Stimme und die Hygiene der Stimme von Prof. Dr. G. Buzoianu, Dr. G. Cotul. 1967 erschien in Bukarest ,.Phonoaudiologie von Prof. St. Garbea und Dr. G. Cotul, 1972 ,,Die Stimme, Mechanismen, Krankheiten und Zusammenhänge von Dr. Al. Dorizo sowie ,,Nichtentwicklung der Sprachfähigkeit bei Kindern von Dr. C. Paunescu, Dr. N. Toncescu, Dr. M. Neagti, Fl. Ludu, C. Birzea. Im Jahr 1978 erschien ,,Die Pathogie der Stimme von Prof. Dr. St. Garbea und Prof. Dr. M. Pitis. Praktische Phoniatrietätigkeit entfalteten: Dr. G. Popescu, Dr. S. Al. George, Dr. Branescu in Bukarest und von 1967 bis 1972 Dr. V. Opris an der HNO-Klinik Coltea in Bukarest. Ganz besonders muß die Tätigkeit von Dr. S. Al. George erwähnt werden, der das erste mechanische Stroboskop in Rumänien baute und für die Untersuchung in seiner Sprechstunde in der HNO-Klinik und in der Staatsoper benutzte (1952 bis 1958). Er hat eine Reihe von Neuerungen durchgeführt: das Tachimeter durch eine stroboskopische Skala für variable Drehzahlen und pulsatorische Beleuchtung von konstanter Frequenz ersetzt, mit dem Gerät eine Sirene gekoppelt, die ein akustisches Signal von gleicher Frequenz wie das pulsatorische Lichtsignal ausstrahlte. Mit dem Stroboskop hat er ein mit der Lichtfrequenz synchronisiertes Vibrations-Massage-Gerät gekoppelt. Im Jahr 1960 organisierte die HNO-Gesellschaft in Hermannstadt ein Phoniatrie-Symposion, dessen Themata sehr von den Arbeiten R. Hussons beeinflußt waren und dessen Aufgabe es war, den HNO-Ärzten den Inhalt und die Therapie-Möglichkeiten dieser neuen Fachrichtung in unserem Land bekanntzumachen. Zur Zeit wird die fachliche Bildung der Defektologen in den Universitäten von Bukarest und Klausenburg durchgeführt, und zwar in den Fakultäten für Pädagogie-Physiologie. Die Fortbildung führt das Institut für die Fortbildung des Lehrkörpers in Bukarest durch. Im Ministerium für Unterricht gibt es eine Abteilung, die sich mit dem Unterricht für Behinderte beschäftigt. Die Einrichtungen für Behinderte des Ministeriums für Unterricht sind: 7 Kindergärten (einer in ungarischer Sprache), 2 Schulen für Schwerhörige, 12 Schulen für Taubstumme. In den übrigen Schulen gibt es Logopäden, die die Dyslalien und die anderen leichteren sprachlichen Fehler korrigieren helfen. Dasselbe gilt auch für die Polikliniken. Die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Defektologie wird von einer Abteilung des Instituts für pädagogische und psychologische Forschung in Bukarest geleitet, die in mehreren Städten des Landes untergeordnete Kollektive hat. Seit 1962 werden fast jährlich nationale Besprechungen und Symposien organisiert. Die wichtigsten Zeitschriften auf dem Gebiet der Defektologie sind: ,,Buletinul de pedagogie speciala, ,,Probleme de defectologie (schon der X. Band der Sammlung), ,,Revista de psihologie ,,Revista de pedagogie. Die Arbeiten auf dem Gebiet der Phoniatrie werden in der HNO-Zeitschrift gedruckt, deren Anzahl ständig zunimmt. Im Jahr 1972 wurden die Probleme der Phoniatrie-Förderung ins Zentrum der Diskussionen gestellt, um die moderne, wissenschaftliche Basis dieser Fachrichtung aufzubauen. Zu diesem Zweck wurde ein HNO-Arzt (Dr. C. Bogdan) für 6 Monate an der Prager Phoniatrie-Klinik unter der Leitung von Prof. Dr. M. Seeman und Doz. Dr. Eva Sedlácková ausgebildet. 1973 begann die Tätigkeit des neuen ,,Medizinischen Zentrums für Phono-Audiologie und funktionelle HNO-Chirurgie (Direktor Prof. Dr. D. Hociota), das über eine Phoniatrie-Abteilung mit 40 Betten und sämtlichen Untersuchungs- und Behandlungsanlagen für alle phoniatrischen Krankheiten verfügt. Die Phoniatrie-Abteilung wird von Dr. C. Bogdan geleitet; zur Zeit arbeiten in der Abteilung drei Phoniatrie-Ärzte, ein Neuro-Psychiater, ein Psychologe, zwei Logopäden, zwei Kinderärztinnen, Krankenschwestern und sonstiges Personal. Die Koexistenz dieser Abteilung mit noch zwei HNO-Abteilungen entspricht unserer Auffassung der gemeinsamen Nutzung der vorhandenen Apparatur (Audiometer, Operationssäle, Radiologiegeräte), Labore für Elektroakustik und sonstige Laboratorien. Die Phoniatrie-Abteilung mit Untersuchung und Behandlung der Kranken hat auch die führende methodologische Rolle inne, sie ist verantwortlich für die Probleme der wissenschaftlichen Forschung auf diesem Gebiet. Zur Zeit werden Forschungsarbeiten durchgeführt zur Aufklärung einiger Probleme der Phoniatrie, wie zum Beispiel: - Programm der frühzeitigen Feststellung der Taubheit bei Neugeborenen und der Hör- und Sprachfehler bei Kindern zwischen 0 bis 6 Jahren mit Hilfe des ,,Audiotesters, der in zwei Ausführungen in der zentrumseigenen Mikroproduktionswerkstatt hergestellt wird; - Fortbildungsprogramm für HNO-Arzte aus dem ganzen Land in Form von 3- bis 4monatigen Lehrgängen in der Phoniatrie-Abteilung, Vorlesungen im Rahmen anderer Lehrgänge der HNO-Ärzte sowie in der Vorbereitungsperiode der HNO-Fachärzte (in Zusammenarbeit mit den anderen zwei HNO-Abteilungen des Zentrums); - Programm für die Vorbereitung von Kadern und der notwendigen Bedingungen für die Gründung von Phoniatrie-Abteilungen in jeder der sechs existierenden HNO-Kliniken und später für die Gründung von Phoniatrie-Abteilungen in jeder Kreisstadt. Zur Zeit werden die notwendigen Maßnahmen für die Organisierung eines Kindergartens mit 150 Betten für Kinder zwischen 2 bis 6 Jahren getroffen, der von der Phoniatrie-Abteilung betreut wird, in dem die modernsten Methoden und Geräte für die Rehabilitation von Hör- und Sprachbehinderten angewandt werden. Es ist beabsichtigt, die intensive Rehabilitaton zu erreichen, das Verlagern der Behinderten von einer Kategorie zu einer anderen Kategorie und später, entsprechend den Möglichkeiten, von den speziellen Unterrichtsformen zu den allgemeinen, nornialen Schu]en auf allen Stufen des Unterrichtswesens überzugehen. Um die notwendige Menge von Hörprothesen bereitzustellen, wurde in diesem Jahr in unserem Zentrum mit der Prothesenherstellung in einer Anzahl und Vielfältigkeit, die die Möglichkeit schaffen werden, alle Hörschwächen zu korrigieren, begonnen. In unserem Land erscheinen immer mehr Arbeiten auf dem Gebiet der Phoniatrie, und zur Zeit wird an einem Phoniatrie-Handbuch gearbeitet. Wir beabsichtigen die Gründung einer nationalen Gesellschaft der Phoniater und Logopäden und haben großes Interesse an der Zusammenarbeit und an Erfahrungsaustauschen mit Spezialisten aus allen Ländern, mittels der Union der Europäischen Phoniater, deren Kongreß im Jahr 1982 in unserem Land stattfinden soll. Die Politik unseres Staates auf dem Gebiet des Gesundheitswesens schafft Bedingungen für die rapide Entwicklung der Phoniatrie in unserem Land, indem die notwendigen Gebäude, Betten und die dazugehörige Apparatur zur Verfügung gestellt und gleichzeitig die notwendigen Bedingungen für die Vorbereitung der Kader geschaffen werden. Chronologische Bibliographie Crainiceanu, G. : Elemente de ortofonie pentru uzul tuturor educatorilor. Adaptare romaneasca dupa editia a ILn de A. Herlin. Cluj 1924. Rusceac, D.: Initierea surdomutilor in limbajul auditiv. Cum putem invata pe sordomuti se vorbeasca cu graiu viu. Cernauti 1933. 293 p. 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